Mit großer Bestürzung habe ich heute morgen gelesen, dass Troy Davis in den USA trotz erheblicher Zweifel an seiner Schuld hingerichtet wurde. Noch viel schlimmer, als nur die Hinrichtung finde ich die Tatsache, dass der Mann seit 1991 auf diesen Tag warten musste und es schon drei Anläufe vorher gegeben hat. Das ist an Brutalität und Grausamkeit kaum noch zu überbieten und viel mehr als nur unmenschlich !
Für mich ist es außerdem unerträglich, dass Präsident Obama das nicht verhindert hat. Obama war als erster farbiger Präsident der große Hoffnungsträger, nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt und hat als „Vorschusslorbeeren“ sogar den Friedensnobelpreis bekommen. Trotzdem hat er sich nicht für diesen wahrscheinlich unschuldigen Menschen eingesetzt und hat von seinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht.
Wie kann es sein, dass ein Mensch, der den Tod eines wahrscheinlich Unschuldigen nicht verhindert, zwei Kriege in Afghanistan und dem Irak immer noch führt und auch das Unrechtsgefängnis Guantanamo trotz seines Versprechens immer noch nicht geschlossen hat, mit großen Vorbildern wie einem Albert Schweizer, einem Henry Dunant oder gar einer Mutter Theresa auf eine Stufe gestellt wird ? Das ist beleidigend und erschreckend. Damit beschädigt er das Ansehen des Friedensnobelpreises !
Deshalb möchten wir eindringlich dafür plädieren, dass Barak Obama der Friedensnobelpreis aberkannt wird.
Sprecher der Ökodemokraten (ÖDP) in Remscheid
Jörg Hucklenbroich
ÖDP Bergisches Land
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen