Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Mittwoch, 9. März 2011

ÖDP Bergisch Land fordert Nachdenken über Umgestaltung des ÖPNV und des Güterverkehrs!

Das Desaster um den „Bio“-Kraftstoff E 10 ist vollkommen. Die Verbraucher boykottieren den Kraftstoff. Während diese zumeist die Sorge um ihr Fahrzeug umtreibt, freuen sich die Ökodemokraten aus dem Bergischen Land aus anderen Gründen über den Flop.


Mit dem Kraftstoff E 10 soll der Kohlendioxidausstoß in der EU verringert werden. „Dass für den Anbau zucker- und stärkehaltiger Pflanzen Wald- und Ackerflächen verloren gehen, wird völlig ausgeblendet. So sieht z.B. der NABU auch die Ökobilanz des Treibstoffes infrage gestellt.“ kommentiert Koll, Beisitzer im Vorstand der ÖDP Bergisch Land. Letztlich würde E 10 die Klima- und Hungerproblematik auf der Welt nur verschärfen. „Es ist nicht akzeptabel, dass für unsere Mobilitätswünsche Menschen in anderen Teilen der Erde hungern müssen und deren Umwelt zerstört wird.“ so Koll weiter. „Das Problem ist unser Lebensstil. Wir haben uns an einen verschwenderischen Umgang mit den natürlichen Ressourcen gewöhnt. Würden alle Menschen so leben wie wir – und sie würden es gern – würde unser Planet kollabieren. Wir müssen radikal umdenken.“ meint Koll. Für unsere Mobilität könne dies nur bedeuten, dass wir den ÖPNV konsequent zur echten PKW- Alternative ausbauen und verbilligen sowie dem Individualverkehr seine externen Kosten voll anlasten. Dies komme angesichts schwindender Ölreserven ohnehin auf uns zu. Es sei jedoch besser, diesen Prozess jetzt noch aktiv zu gestalten und zukunftsfähige Mobilitätsstrukturen zu schaffen, als später von den Umständen getrieben zu werden. Die ÖDP Bergisch Land fordert die verantwortlichen Akteure in in der Politik auf, völlig neue Wege beim ÖPNV und im Güterverkehr zu denken. Kürzere Taktzeiten könnten unter Umständen mit kleineren Bussen im bergischen Land verwirklicht werden. Die Angebote des ÖPNV müssten stärker durch Steuergelder finanziert werden bis hin zu einem komplett steuerfinanzierten ÖPNV. Das wäre eine indirekte Steuersenkung zugunsten aller, die sich umweltfreundlich verhalten. Gleichzeitig würde ein gut genutzter ÖPNV die Handelsstandorte in den Stadtzentren fördern und die Abwanderung des Handels auf die "Grüne Wiese" stoppen. Was z.B. im belgischen Hasselt funktioniert, wäre  auch eine Option für das bergische Städtedreieck Remscheid - Solingen – Wuppertal. Im Güterverkehr erlaubt die moderne Containerlogistik die Verlagerung eines Großteils der Lang- und Mittelstreckentransporte auf die Schiene. Der Kreativität seien nur solange finanzielle Grenzen gesetzt, wie der Wille für eine Verkehrswende in Berlin und Düsseldorf fehle. Die ÖDP kann nicht begreifen, dass die Politik im ganzen Bergischen Land noch immer den Umbau wichtiger Bahntrassen für den regionalen Güter- und Personenverkehr mit Steuergeldern in Radwege forcieren lässt.

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