Von Felix Staratschek, Radevormwald
Es ist schon symptomatisch. Da hat der Stadtrat gleich auf seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl beschlossen, dass Gespräche mit den Verkehrsbetrieben geführt werden sollen, wie man aus dem Schülerspezialverkehr einen Linienverkehr für alle (Ortsbus) machen kann.
Aber seit dem scheint in dieser Richtung nichts zu laufen. Auch im Verkehrsausschuss wird die Verkehrsfrage der Schülerbeförderung nie debattiert. Was spricht den dagegen, wenn sich mehrere Ausschüsse mit diesem Thema befassen und dem Rat so Entscheidungsvorlagen zuarbeiten. Die Idee Ortbus statt Schulbus ist ein Plagiat, das ich von der CDU Hövelhof abkopiert habe. Seit 1996 kenne ich das Konzept und fordere dies auch für Radevormwald ein. Im Kreis Paderborn hat sich zwar die CDU damals gegen den Ortsbus ausgesprochen, aber nach von der Presse veröffentlichten Stellungnahmen, die ich 1996 als verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Paderborn abgegeben hatte, sagte der Verkehrsverbund NPH für 3 Jahre eine Anschubfinanzierung zu. Diese musste bereits im 3. Betriebsjahr nicht mehr in Anspruch genommen werden!
Leider werden Bürgerstimmen gerne von der Politik überhört und so habe ich mich der AL angeschlossen, nachdem diese mich zu ihren Sitzungen eingeladen hat und meine Themen ins Wahlprogramm übernommen hat.
Ich kann es gar nicht glauben, was ich in der Presse lese. Wuppertal und Remscheid gehören für Radevormwald zum VRS- Tarif. Mit jeder für diese Tarifzonen erworbenen Fahrkarte kann ich alle Ziele in Wuppertal und Remscheid zum VRS- Tarif ansteuern. Es wäre ein verstoß gegen diese Tarifregeln, wenn das nur für Schülertickets nicht gilt. Hier sollte man mal den Petitionsausschuss im Landtag und MdL Peter Biesenbach einschalten, falls die Mitteilung in der Presse stimmt.
740.000 Euro sind laut Haushalt für die Schülerbeförderung vorgesehen.
Heute kostet eine Monatskarte für den Ausbildungsverkehr für Radevormwald monatlich 40,6 Euro. Bezogen auf 12 Monate und die 630 Fahrschüler entspricht das 306.936 Euro, die man für den Kauf von Fahrkarten für alle Schüler bezahlen müsste, die einen Ortsbus nutzen. Der Schülerverkehr kostet aber die Stadt laut Haushaltsentwurf 2011 gut 740.000 Euro. Das liegt ja auch daran, dass Tarife selten kostendeckend sind. Aber dies zeigt, dass man für jeden Fahrschüler ohne Probleme eine Jahreskarte für Radevormwald kaufen kann und dann halt mit den dafür nicht benötigten 433.064 Euro den Ortsbus bezuschussen kann, der ja weiterhin die Schüler befördern muss. In Hövelhof bleibt ein Wagen nachmittags und in den Schulferien im Einsatz, um die größeren Dörfer zu bedienen. In Radevormwald wären das Honsberg, Kräwinkel, Heide und Önkfeld. Und der Bus könnte das Krankenhaus erschließen. Damit wären zum VRS- Tarif attraktive Ziele, die die Wuppertalsperre per Bus erreichbar. Der Sonderverkehr der Stadtwerke Remscheid nach Kräwinklerbrücke ist dort immer sehr erfolgreich. Der innerstädtische Verkehr des Bürgerbusses, der ja als Ersatz eines machbaren Linienverkehrs dienen darf, wäre davon nicht tangiert.
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
Mitglied: Sachkundiger Bürger im Verkehrsausschuss, AL, Pro Bahn e.V., verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Bergisches Land
Die 25.000 Einwohner Stadt Lindau leistet sich mit Erfolg einen Stadtbus. Das Ortsbuskonzept für Radevormwald ist dafür nur eine Vorstufe, aber eine deutliche Verbesserung für die Außenbereiche von Radevormwald
--
Homepage:
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
Aktuelles:
http://twitter.com/FJStaratschek
Eine bessere Güterbahn ist machbar:
http://www.container-linienzuege.de
http://www.containerserviceamladegleis.de
Es ist schon symptomatisch. Da hat der Stadtrat gleich auf seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl beschlossen, dass Gespräche mit den Verkehrsbetrieben geführt werden sollen, wie man aus dem Schülerspezialverkehr einen Linienverkehr für alle (Ortsbus) machen kann.
Aber seit dem scheint in dieser Richtung nichts zu laufen. Auch im Verkehrsausschuss wird die Verkehrsfrage der Schülerbeförderung nie debattiert. Was spricht den dagegen, wenn sich mehrere Ausschüsse mit diesem Thema befassen und dem Rat so Entscheidungsvorlagen zuarbeiten. Die Idee Ortbus statt Schulbus ist ein Plagiat, das ich von der CDU Hövelhof abkopiert habe. Seit 1996 kenne ich das Konzept und fordere dies auch für Radevormwald ein. Im Kreis Paderborn hat sich zwar die CDU damals gegen den Ortsbus ausgesprochen, aber nach von der Presse veröffentlichten Stellungnahmen, die ich 1996 als verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Paderborn abgegeben hatte, sagte der Verkehrsverbund NPH für 3 Jahre eine Anschubfinanzierung zu. Diese musste bereits im 3. Betriebsjahr nicht mehr in Anspruch genommen werden!
Leider werden Bürgerstimmen gerne von der Politik überhört und so habe ich mich der AL angeschlossen, nachdem diese mich zu ihren Sitzungen eingeladen hat und meine Themen ins Wahlprogramm übernommen hat.
Ich kann es gar nicht glauben, was ich in der Presse lese. Wuppertal und Remscheid gehören für Radevormwald zum VRS- Tarif. Mit jeder für diese Tarifzonen erworbenen Fahrkarte kann ich alle Ziele in Wuppertal und Remscheid zum VRS- Tarif ansteuern. Es wäre ein verstoß gegen diese Tarifregeln, wenn das nur für Schülertickets nicht gilt. Hier sollte man mal den Petitionsausschuss im Landtag und MdL Peter Biesenbach einschalten, falls die Mitteilung in der Presse stimmt.
740.000 Euro sind laut Haushalt für die Schülerbeförderung vorgesehen.
Heute kostet eine Monatskarte für den Ausbildungsverkehr für Radevormwald monatlich 40,6 Euro. Bezogen auf 12 Monate und die 630 Fahrschüler entspricht das 306.936 Euro, die man für den Kauf von Fahrkarten für alle Schüler bezahlen müsste, die einen Ortsbus nutzen. Der Schülerverkehr kostet aber die Stadt laut Haushaltsentwurf 2011 gut 740.000 Euro. Das liegt ja auch daran, dass Tarife selten kostendeckend sind. Aber dies zeigt, dass man für jeden Fahrschüler ohne Probleme eine Jahreskarte für Radevormwald kaufen kann und dann halt mit den dafür nicht benötigten 433.064 Euro den Ortsbus bezuschussen kann, der ja weiterhin die Schüler befördern muss. In Hövelhof bleibt ein Wagen nachmittags und in den Schulferien im Einsatz, um die größeren Dörfer zu bedienen. In Radevormwald wären das Honsberg, Kräwinkel, Heide und Önkfeld. Und der Bus könnte das Krankenhaus erschließen. Damit wären zum VRS- Tarif attraktive Ziele, die die Wuppertalsperre per Bus erreichbar. Der Sonderverkehr der Stadtwerke Remscheid nach Kräwinklerbrücke ist dort immer sehr erfolgreich. Der innerstädtische Verkehr des Bürgerbusses, der ja als Ersatz eines machbaren Linienverkehrs dienen darf, wäre davon nicht tangiert.
Abs.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
Mitglied: Sachkundiger Bürger im Verkehrsausschuss, AL, Pro Bahn e.V., verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Bergisches Land
Die 25.000 Einwohner Stadt Lindau leistet sich mit Erfolg einen Stadtbus. Das Ortsbuskonzept für Radevormwald ist dafür nur eine Vorstufe, aber eine deutliche Verbesserung für die Außenbereiche von Radevormwald
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Homepage:
http://sites.google.com/site/oekoradevormwald
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