Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Dienstag, 15. März 2011

Kein Atomstrom für Wuppertal!

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben einen im bundesdeutschen Durchschnitt geringen Anteil von Atomstrom an ihrem Strommix. Vorläufige Zahlen für das Jahr 2009 geben einen Atomstromanteil von 7% an (24,9% im Bundesdurchschnitt). Das sei zwar erfreulich, kommentiert Koll, Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes Bergisch Land der ÖDP, aber die WSW sollten hier angesichts der aktuellen Ereignisse in Japan ein Zeichen setzten und einen Anteil von 0% beim Atomstrom anstreben – und das möglichst schnell. Fraglich sei aber, ob der strategische Partner der WSW, GDF SUEZ Energie Deutschland, hier mitspiele.


Das französische Mutterunternehmen GDF SUEZ hat eine mehr als 45jährige Expertise in der Atomstromindustrie. Ihm gehören mehrere Atomkraftwerke in Europa und sein erklärtes Ziel ist, am „nuclear revival“ zu partizipieren. Folgerichtig ist das Unternehmen nach eigenen Angaben in mehreren Nuklearprojekten in Rumänien, dem Vereinigten Königreich, Abu Dhabi, Brasilien und anderen Ländern involviert. Das seit 2008 im Bau befindliche, von der GDF SUEZ Energie Deutschland gebaute Steinkohlekraftwerk Wilhelmshaven, an dem die WSW mit 15% beteiligt ist, zeuge ebenfalls nicht von Weitblick. „Hier wird die Nutzung eines in hohem Maße umweltschädlichen Energieträgers auf viele Jahrzehnte festgeschrieben. Auf der anderen Seite wird dann die Notwendigkeit der Atomenergie postuliert, um CO2-Emissionen zu senken.“, so Koll weiter. Das werfe die Frage auf, inwiefern der aus Sicht der ÖDP begrüßenswerte Klimafonds der WSW letztlich nur ein „grünes Feigenblatt“ sei.
Die ÖDP Bergisch Land ruft Kunden der WSW auf, den WSW Strom Grün zu wählen, um dem Unternehmen zu signalisieren, dass sie eine saubere Stromproduktion wünschen. Zwar gebe es, laut Koll, auch „echte Ökostromanbieter“, mit den WSW werde aber ein regionaler Arbeitgeber unterstützt, was auch wichtig sei. „Wir müssen uns aber auch im Klaren darüber sein, dass wir unseren Lebensstil umstellen und Energie sparen müssen. Zu glauben, wir könnten die Umwelt für uns, unsere Kinder und Enkelkinder bewahren, indem wir den Stromtarif wechseln und sonst weitermachen wie bisher, ist ein Irrglaube.“

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