Bundesland
|
2013
2.Stimmen |
2013
% |
2009
2.Stimmen |
2009
% |
Differenz
|
% von
2009 |
|
Bayern
|
68.286
|
1,0
|
75.866
|
1,1
|
-7.580
|
-10,0%
|
|
Baden Württemberg
|
23.703
|
0,4
|
24.525
|
0,4
|
-822
|
-03,4%
|
|
Berlin
|
03.643
|
0,2
|
03.220
|
0,2
|
+423
|
+13,1%
|
|
Hamburg
|
01.948
|
0,2
|
02.988
|
0,3
|
-1.040
|
-35,0%
|
|
Nieder-
sachsem |
--
|
--
|
05.364
|
0,1
|
--
|
--
|
|
Nordrhein
Westfalen |
12.978
|
0,1
|
08.866
|
0,0
|
+4112
|
+46,4%
|
|
Rheinland
Pfalz |
06.649
|
0,3
|
06.334
|
0,3
|
+315
|
+05,0%
|
|
Sachen
Anhalt |
01.981
|
0,2
|
--
|
--
|
--
|
--
|
|
Thüringen
|
07.899
|
0,6
|
05.086
|
0,3
|
+2.813
|
+55,3%
|
|
Bundesweit:
|
127.085
|
0,3
|
132249
|
0,3
|
-5164
|
-04,0%
|
|
2013
1.Stimme |
2013
% |
2009
1.Stimme |
2009
% |
Differenz
|
% von
2009 |
||
Bayern
|
84.549
|
1,3
|
83.568
|
1,3
|
+981
|
+1,2%
|
|
Baden
Württemberg |
30.596
|
0,5
|
13.187
|
0,2
|
+17.409
|
+132,0%
|
|
Hamburg
|
00.627
|
0,1
|
01.899
|
0,2
|
-1.272
|
-67,0%
|
|
Nordrhein
Westfalen |
02.424
|
0,0
|
02.676
|
0,0
|
-252
|
-9,4%
|
|
Rheinland Pfalz |
06.102
|
0,3
|
02.384
|
0,1
|
+3.718
|
+156,0%
|
|
Thüringen
|
03.860
|
0,3
|
01.416
|
0,1
|
+2444
|
+172,6%
|
|
Mecklenburg Vorpommern |
-- | -- | 00.523 |
0,0 |
--
|
--
|
|
Bundesgebiet
|
128.158
|
0,3
|
105.653
|
0,2
|
+22.505
|
+21,3%
|
|
Wichtigste Aussagen:
Zweitstimmenergebnisse fallen für die ÖDP meist schlechter aus als Erststimmenergebnisse. Von den Zuwächsen bei den Erststimmen kann man schwer Schlüsse ziehen, da nicht bekannt ist, wieviele Direktkandidaten in einem Land antreten. Tendenziell dürfte ein Zuwachs bei den Erststimmen von einem aktiven Landesverband zeugen, der die Zahl seiner Direktkandidaten gesteigert hat.
Umgekehrt bringt der Verlust eines Wahlkreises, wie in NRW, schon ein negatives Saldo bei der Erststimmenzahl. Der Direktkandidat Felix Staratschek (Einzelbewerber) im Oberbergischen Kreis hatte mit über 300 Stimmen mehr Stimmen, als die ÖDP-NRW verloren hat. Zusammen mit diesen Stimmen hat die ÖDP in NRW sogar bei den Erststimmen zugelegt. Programmatisch lag der Einzelbewerber voll auf der ÖDP- Linie.
Der Verlust an Zweitstimmen zur Bundestagswahl ist auch dem Scheitern Niedersachsens bei der Wahlzulassung zuzuschreiben. Aber auch Bayern hat trotz der intensiven Wahlkampfphase Verluste hingenommen, die vor allem von Thüringen und Nordrhein Westfalen aufgefangen wurden. Zwar hat Bayern bei den Erststimmen zugelegt, aber hier dürfte der Grund wohl darin liegen, dass durch die gleichzeitige Unterschriftensammlung für zwei Wahlzulassungen in Bayern diesmal sehr viele Direktkandidaten auf dem Wahlzettel standen.
Sehr erfreulich ist die Erststimmenentwicklung in Thüringen, Baden Württemberg und Rheinland Pfalz. Das zeugt von sehr lebendigen Landesverbänden. Es muss jetzt aber auch ein Konzept her, diesen Schwung und diese Motivation dauerhaft zu erhalten.
Im Viertürmeblog gibt es einen Ergebnisvergleich der größeren nicht extremistischen Parteien mit der ÖDP. Auch da gibt es nichts zu beschönigen. Von Bayern abgesehen, ist die ÖDP nicht Spitzenreiter bei den kleineren Parteien.
2013 ist damit ein durchwachsenes Jahr für die ÖDP. Bundes- und landespolitisch ist die Partei nicht weiter gekommen, dass muss man nüchtern feststellen. Aber immerhin konnte die Zahl der Bezirksräte in Bayern deutlich gesteigert werden.
Die ÖDP bleibt also aufgerufen, ihre Beschlüsse und Themen so attraktiv darzustellen, dass diese bei immer mehr Wählern den Wunsch wecken, diese zu erreichen. Und sie muss ihre Alleinstellungsmerkmale und guten Beschlüsse besser darstellen. Es ist ein trauriges Zeichen, wenn über extrem wichtige Beschlüsse fast nur über die Kreisverbandsseite der ÖDP- Bergisches Land berichtet wird, aber man vergeblich darauf wartet, dass dieses Thema bundesweit in den Wahlkampf getragen wird. Könnte es sein, das viel mehr Menschen den Themen, die die ÖDP als Beschlusslage hat, sehr aufgeschlossen gegenüber stehen, aber die ÖDP es nicht schafft, dies mitzuteilen?
Falls bei der Europawahl noch die 3%- Hürde fällt, die ÖDP klagt ja dagegen, wird es entscheidend für einen Wahlerfolg der ÖDP sein, ob diese für ein Europa streitet, wo die Menschenrechte die Grundlage aller EU- Politik sind und wo das Grundgesetz das höchste Recht bleibt und als solches sicher befestigt wird, damit die EU sich den guten Aussagen aus Artikel 1 und 20 des Grundgesetzes annähert, statt das diese Artikel zugunsten einer unkontrollierbaren EU- Politik ausgehebelt werden.
Die Bundestagswahl zeigt deutlich: Auch wenn noch vieles besser werden muss, die ÖDP gehört zu den Parteien, die Potential haben. Arbeiten wir daran, dass aus dem Potential Realität wird und korrigieren wir alles, was uns daran gehindert hat, unser Potential auszufüllen.
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