Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) war von 2014 bis 2020 MdEP der ÖDP im EU-Parlament

Die Liste der ÖDP zur Europawahl im Mai 2014 wurde von Prof. Dr. Klaus Buchner angeführt. Er ist Atomphysiker und hat 2009 mit Teilerfolgen gegen den EU- Vertrag von Lissabon geklagt. Er besitzt daher viel EU- Detailwissen und wird so eine wesentliche Bereicherung des Europa-Parlamentes sein. Ein herzliches Danke an alle Wählerinnen und Wähler, die mit ihrer Stimme Dr. Buchner im Mai 2014 in das EU- Parlament gebracht haben, Dr. Buchner gehörte laut externen Bewertungen zu den aktivsten MdEP aus Deutschland.

ÖDP Bergisches Land

Freitag, 4. Januar 2013

ÖDP- Verkehrspolitiker fordert: Neue Autobahnrheinbrücke der A 1 mit Eisenbahnbrücke kombinieren

Offener Brief an die Mitglieder des Landtages NRW

Abs,
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
---Kreisvorsitzender der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP) Bergisches Land
---Verlehrspolitischer Sprecher der ÖDP Bergisches Land
---Mitglied im Fahrgastverband Pro Bahn e.V.
---sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr der Stadt Radevormwald für die Alternative Liste (AL)

Betrifft: Neubau der Autobahnrheinbrücke der A 1 als Hybridbrücke für Autobahn und Eisenbahn

Sehr geehrte Damen und Herren!

Der Neubau einer Autobahnbrücke über den Rhein bietet große Chancen für den ÖPNV und Güterverkehr auf der Schiene.
In Köln Merkenich, nahe an der Autobahn endet auf der linken Rheinseite eine U- Bahn- Linie von Köln. Pendler zur anderen Rheinseite müssen einen großen Umweg fahren, da es zwischen Düsseldorf und Köln Mülheim keine Rheinquerung für den ÖPNV gibt. Durch eine Neubaustrecke von Köln Merkenich nach Leverkusen Mitte (RE und S- Bahnhof) über die neue Brücke könnte hier eine weitere Rheinquerung für den ÖPNV geschaffen werden. Auch für den Güterverkehr wäre diese Schienenstrecke interessant, könnte doch der Werksverkehr von Bayer Leverkusen nach Bayer Dormagen komplett auf die Schiene verlagert werden. Ob dafür eine Neubaustrecke Rheinbrücke - Bayer Dormagen oder die Nutzung der Kölner Hafenbahn, die ebenfalls bis zur A 1 fährt, notwendig oder machbar ist, sollte jetzt schnell geprüft werden. Da die Züge nach Köln oft überfüllt sind. wäre es eine gute Entlastung für RE- und S- Bahnzüge, wenn Pendler bereits in Leverkusen in die Stadtbahn umsteigen können, um viele Kölner Ziele besser zu erreichen.




Da für die neue Brücke viel Geld ausgegeben werden muss, wird der Stadtbahnbau hier von den Synergieeffekten mit dem Straßenbau profitieren, so dass diese Strecke am Ende preiswerter sein dürfte, als viele andere. Wegen diese einmaligen Chance muss dieses Projekt jetzt unkonventionell schnell durchgezogen werden. Sollte diese Strecke auch für Güterzüge befahrbar sein, wäre das eine einmalige Chance, große Gütermengen auf die Schiene zu bringen und den Bayer- Standort umweltfreundlich aufzuwerten. Die Eisenbahnstrecke auf der Autobahnbrücke würde die Autobahn massiv entlasten und den ÖPNV massiv aufwerten und notwendige zusätzliche Kapazitäten schaffen..

Selbst wenn einige Zulaufbauten für Schienenwege zur Brücke eine längere Planung brauchen, sollte die Brücke so gebaut werden, dass der schnellstmögliche Anschluss an das Stadtbahnnetz oder das Bayer- Werksbahnnetz und die Hafenbahn möglich wird.

In Leverkusen böte sich an, die Stadtbahn über die Haltestelle Schlebusch zur Endhaltetstelle Schlebusch der bestehenden Stadtbahnlinie zu führen. Der Bahnhof Leverkusen Schlebusch müsste dann aber auch RE- Halt werden. Alternativ könnte die Stadtbahn nach dem Karlruher Vorbild auf die Bahnlinie Köln- Opladen eingefädelt werden und in Opladen am Bahnhof enden. Dort wird der Bahnsteig, wo früher die Züge nach Burscheid - Wermelskirchen - Remscheid Lennep abfuhren nicht mehr genutzt, trotz großer Fahrgastpotentaile, die ebenfalls die A 1 entlasrten könnten, so dass diesen Bahnsteig die Stadtbahnen nutzen könnten. Eine Weiterführung über die Güterzugstrecke nach Hilden und Ratingen und über die Balkanstrecke nach Remscheid (Zugteilung in Opladen) ist nicht ausgeschlossen und würde weitere Pendler von der Straße holen.

Zusammen mit bessseren Güterbahnkonzepten könnte so eine weitere Rheinquerung den Güterverkehr auf der Schiene einen neuen Schub geben.

In der Hoffnung, noch rechtzeitig eine wichtige Anregung für die Verkehrspolitik zu geben wünsche ich Ihnen allen ein gesegntes Jahr 2013.

Felix Staratschek

Pressereaktionen:
Remscheider Generalanzeiger / Solinger Tageblatt Rhein-Wupper vom 08.01.2012
Rheinische Post Leverkusen vom 05.01.2013 und Reaktionen am 07.01 und am 10 Januar 
Rheinische Post Leverkusen vom 18.01.2013: Piratenpartei trägt Hybrid-Brücke in den Landtag

Diskussionsmöglichkeit zum Text im Blog der ÖDP Bergisches Land

Hier sind Fragen an die Ratsleute von Leverkusen und Köln möglich.

2 Kommentare:

  1. gute Idee - warum sind die Grünen da noch nicht drauf gekommen ? Oder hatten die die auch schon, nur nicht medien-wirksam publiziert ?

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  2. Kann ich nicht sagen! Aber im Kreis Paderborn musste ich die Grünen auch zum Jagen tragen, als die gegen den Hövelhofer Ortsbus stimmte. Die ÖDP- Argumente für den Ortsbus, die in beiden Zeitungen dort gebracht wurden, trugen zum Gesinnungswandel bei.
    Und unter Rot- Grün unter Kanzler Schröder gab es mit "Mora C" (hat eigenen Wikipedia- Artikel) einen großen Abbau im Güterverkehr der Bahn. Die Reaktivierung des Balkanexpress zur Entlastung der A 1 kam nicht zustande, obwohl in Berlin und Düsseldorf von 1998 bis 2005 SPD und Grüne regierten. Wie moderner Nah- und Güterverkehr auf der Schiene aussehen kann, ist hier im Blog dargelegt. Für Güterverkehr den Blog nach "Schweiz" durchsuchen.

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